Facilitating Hope - die klinischen Dimensionen (clinical dimensions)
Hoffnung haben zu können, ist ein wesentlicher Bestandteil physischer und psychischer Gesundheit und von Salutogenese. Hoffnungskompetenz, das (Wieder)Lernen von Hoffnung, ist zum zentralen Merkmal der Orientierung an bio-psycho-sozialer Gesundheit geworden. Im Gegensatz dazu wird Depression, als häufigste Psychopathologie in modernen Gesellschaften, oft über Hoffnungslosigkeit definiert.
Beispiele möglicher Themen
- Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, bei Angst- und Zwangsstörungen, bei somatoformen und Essstörungen, bei Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen, bei nichtorganischen Schlafstörungen und bei Persönlichkeitsstörungen usw. – wie können sie unter dem Aspekt von Hoffnung bzw. ihrem Schwinden verstanden werden?
- Wenn diese Psychopathologien auch als Zeichen zunehmenden Fehlens hoffnungsorientierter Lebensgestaltung verstanden werden, wie müssen dann entsprechende Therapietheorie und -praxis aussehen?
- Wie kann unsere therapeutische Sprache, die Auseinandersetzung mit unseren fachlichen Expertisen im klinischen Feld und das Benennen von gesundheitsfördernden oder krankmachenden Therapieeinstellungen und –prozessen zu einer beruflichen Positionierung führen, die einen klaren Gegenpol zu herkömmlichen Ansätzen in den Gesundheitssystemen darstellt?
- Wie können die PCE-Therapien Einfluss auf den interdisziplinären Diskurs in den Gesundheitssystemen nehmen?
- Die Spannung zwischen Störungstheorien und personaler Orientierung – nach wie vor eine der größten Herausforderungen für PCE-Therapien?